Wasseranalysen

In zunehmenden Maße finden sich Umweltgifte in geringen Konzentrationen auch im Trinkwasser der Haushalte. Was auf Äcker ausgebracht wird oder auf alten Fabrikstätten vergraben wurde, kann auf vielfältige Weise in unser Trinkwasser gelangen. Viele dieser Belastungen können durch die Trinkwasseraufbereitung beseitigt werden.
Doch durch den immer steigenden Giftstrom in unsere Oberflächen - und Grundwasser wird dies immer schwieriger. Verschiedene Belastungen gelangen erst im eigenen Haus ins, bis dahin saubere Trinkwasser.
Diese Belastungen, die zum Teil ein hohes gesundheitliches Risiko besitzen, lassen sich bei ausreichender Vorsorge mittels einer Wasseranalyse einfach vermeiden.
Wann sollten Sie eine Trink-(Leitungs-)wasseranalyse durchführen lassen ?
- in Häusern, die vor 1945 gebaut wurden
- in Neubauten, in denen Kupferrohre für die Hausinstallation verwendet wurden
- als Angehöriger einer Risikogruppe wie etwa Schwangere. Kleinkinder und insbesondere Säuglinge, die nicht gestillt wurden.

Die Durchführung einer Leitungswasseranalyse ist unter folgenden Umständen beispielsweise angezeigt : Seit langem ist bekannt, dass Schwermetalle und insbesondere Blei ein hohes gesundheitliches Risiko für Säuglinge, Kleinkinder und Schwangere bergen. Bei Werten von 1og Blei / l sind laut Auffassung des Umweltbundesamtes Effekte auf das Lernverhalten, das motorische Verhalten und die psychomotorische Koordination zu erwarten.
Darüber hinaus betreffen die chronisch - toxischen Wirkungen des Bleis ähnlich des Nitrats, 5o mg Nitrat / l, die Blutbildung, die Gefäßmuskulatur und die Niere. Im Unterschied zu Blei und Nitrat zählt Kupfer zu den für den Menschen lebenswichtigen Spurenelementen, kann aber für Kleinkinder und Säuglinge unter bestimmten Voraussetzungen problematisch sein.