Orthorexie – „Sucht“ nach gesundem Essen

Gesunde Ernährung ist natürlich wichtig. Aber es gibt Menschen, die übertreiben es. Bei Menschen, bei denen die Gedanken fast nur noch um die eigene Ernährung kreisen spricht man von „Orthorexie“. Gefährlich wird die Orthorexie dann, wenn die eigene Definition von dem, was „gesund“ ist zu einer einseitigen und sehr restriktiven Ernährungsweise führt: Nur noch glutenfrei, vegan, frei von Zucker oder ähnliche Regeln stellen sich diejenigen auf, die sich die gesunde Ernährung zu sehr auf die Fahnen geschrieben haben. Die Folge ist ein andauernder Verzicht. Das kann nicht nur ernährungsphysiologisch bedenklich sein, sondern auch im Hinblick auf soziale Kontakte. Denn das gemeinsame Essen wird dadurch nicht einfacher.
Eine psychische Störung im Sinne der Orthorexie liegt vor, wenn das normale Leben der Betroffenen stark beeinträchtigt wird.
Wenn das eigentlich gute Vorhaben sich gesund zu ernähren, dorthin gelangt ist, dann stimmt etwas nicht mehr